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„Jedes Objekt erzählt eine Geschichte“

Internationales Publikum wird auf Sudetendeutsches Museum aufmerksam

Das Sudetendeutsche Museum hat am 4. Mai eine Delegation um Museumsdirektor Herrn Dott. Planker nach Barcelona ausgesandt, wo es für den Europäischen Museumspreis nominiert war.

„Es ist uns eine Freude gewesen, inmitten hochkarätiger und inspirierender Museen gewesen zu sein und neue, internationale Freundschaften geschlossen zu haben“, so Dott. Planker zur Teilnahme an dem prestigeträchtigsten Museumspreis Europas.

Bei der multimedialen Präsentation vor Fachpublikum konnte das Sudetendeutsche Museum zeigen, dass es nicht nur eine Lücke in der Münchner, sondern auch der europäischen Museumslandschaft schließt: Es ist das erste Museum, das der vielfältigen Völkergruppe aus den böhmischen Ländern gewidmet ist und sowohl ihre Glanzmomente als auch Tiefpunkte aufzeigt. Hierbei betont es europäische Werte der Demokratie und Menschenrechte. Die farbenfrohe Präsentation, durch den Pressereferenten Daniel Mielcarek vorgetragen, erweckte diverse Objekte des Museums zum Leben: Jedes Objekt erzählte seine eigene berührende Geschichte. Der Beifall in der Saló del Tinell am Königsplatz Barcelonas war überaus groß, einige Augen blieben auch nicht trocken.

Dass das Museum nicht nur Beachtung seitens der Münchner, sondern auch eines internationalen Publikums bekommt, überwältigt das ganze Team. Das Europäische Museums-Forum berücksichtigte das Museum bei seiner diesjährigen Verleihung zum „Europäischen Museum des Jahres“ als eines von nur drei Museen in Deutschland. Der angesehene Preis ging ans Ethnografische Museum in Valencia, Spanien.

Ein besonderer Fokus dieser Nominierung lag sowohl bei innovativen Ausstellungskonzepten als auch partizipativen Veranstaltungsprogrammen. Das Sudetendeutsche Museum in der Hochstraße 10, München konnte mit diesen Aspekten international auf sich aufmerksam machen. Zentrale Themen des Museums sind Heimat, Nationalismus, Vertreibung und Neuanfang – Themen, die stets Präsenz haben. Diese spiegeln sich in den fünf Ebenen der Dauerausstellung wider: Heimat und Glaube, Wirtschaft und Kultur, Nationalismus und Nationalstaat, Verlust und Vertreibung sowie Nachkriegszeit und Neubeginn. Das Museum versteht sich als Ort der Begegnung, des Erinnerns, aber auch der Bildung und Forschung.