Das Sudetendeutsche Museum ist das zentrale Museum der deutschsprachigen Bevölkerung in den historischen Ländern Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien, der heutigen Tschechischen Republik. Über Jahrhunderte prägte das Zusammenleben von Deutschen, Tschechen und Juden die Kultur dieser Region im Herzen Europas.
Das Museumsgebäude wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sudetendeutschen Haus im Zentrum Münchens in der Nähe des Gasteigs errichtet. Trägerin ist die Sudetendeutsche Stiftung. Unter der Schirmherrschaft des Freistaates Bayern erfolgten am 16. September 2016 die Grundsteinlegung und am 12. Oktober 2020 die Eröffnung des Museums.
Zwischen 2016 und 2020 hat ein Team aus Wissenschaftlern, Gestaltern und Medienplanern die Dauerausstellung erarbeitet. Sie erläutert mit authentischen Objekten und unter Verwendung moderner Medientechnik die Landes-, Kunst- und Kulturgeschichte.
Der außergewöhnliche Museumsneubau des Architekturbüros pmp architekten setzt mit seiner hellen Sandsteinfassade einen markanten Akzent am Isarhochufer.
Im Depot des Sudetendeutschen Museums werden Museumsstücke aufbewahrt, die nicht öffentlich ausgestellt sind.
Sie werden dort inventarisiert und sachgerecht eingelagert und stehen dann für Sonderausstellungen zur Verfügung. Auch Leihanfragen anderer Museen werden damit nach Möglichkeit unterstützt. Derzeit befinden sich hier rund 40.000 Objekte. Die Sammlung umfasst Gegenstände aus unterschiedlichsten Bereichen, beispielsweise werden zum Thema Alltagskultur u. a. Hausrat, Mobiliar, Kleidung, religiöse Andenken, Spielzeug, Musikinstrumente oder touristische Souvenirs gesammelt. Auch Themen wie Politik und Wirtschaft sind wichtige Sammlungsgebiete. Nicht zuletzt dient das Depot als Aufnahmeort für aufgelöste Heimatsammlungen und die Nachlässe von Künstlern sudetendeutscher Provenienz. Werfen Sie einen exklusiven Blick in das Depot – mit dem Kurzfilm „Raum für Heimat“.
Die Sammlungen des Sudetendeutschen Museums sind sehr vielfältig. Sie enthalten die Werke von Künstlern sudetendeutscher Herkunft, gespendete Sammlungen von Privatpersonen, die Bestände aufgelöster Heimatstuben und zahlreiche Einzelstücke zu unterschiedlichsten Themen.
Abzeichen
Ansichtskarten
Bildwerke
Böhmisches Glas
Briefmarken
Druckgrafik
Federbilder
Fotoalben
Gemälde
Hausrat
Kunst (Malerei, Zeichnungen, Bildhauerei)
Kunsthandwerk
Modeschmuck
Plakate
Porzellan
Spitzen
Textilien
Vertreibung
Volksfrömmigkeit
Weihnachtskrippen
Werkzeug
Faustka, Bruno (Postkarten)
Friedrich, Otto (Briefmarken)
Gockel, Roswitha (Bemaltes Glas)
Günzler, Fritz (Sprudelbecher)
Harasko (Religiöses)
Hausding, Maria (Sprudelstein)
Korsch, Trude (Briefbeschwerer)
Kulich (Prager Druckgrafiken)
Pasold (Intarsien)
Pesch (Schützenvereinsmedaillen)
Vohl-Selbmann, Margit
(Sprudelbecher)
Fritsch, Waldemar
Grunwald, Max
Gruss, Franz
Heppner, Franz
Hoffmann-Aigner, Richard
Knoll, Gerhard
Kunz-Friebelung, Margarete
Lifka, Hans
Lohwasser, Kurt
Losert, Heribert
Mallener, Theodor
Mayer-Freiwaldau
Niesner, Wolfgang
Reinisch, Werner
Schönecker, Toni
Siegmüller, Hugo
Tschöpa, Jaroslav
Zindel, Gustav
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Sudetendeutsches Museum
Hochstraße 10
81669 München
Tel.: +49 89 480003 37
Trägerin des Sudetendeutschen Museums ist die Sudetendeutsche Stiftung.
Das Sudetendeutsche Museum wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.