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„Ein Leuchtturmprojekt der bayerischen Kulturlandschaft“

Staatsministerin Ulrike Scharf und viele mehr auf dem Museumsfest des Sudetendeutschen Museums

Vom 14. bis 17. Juli 2022 stand die Hochstraße im Zeichen des Festes des Sudetendeutschen Museums. Der Pandemie war es geschuldet, dass die Eröffnung im Oktober 2020 nur im ganz kleinen Kreise möglich war. Umso fulminanter war die Feier, die das Museum gut eineinhalb Jahre später mit ranghohen Gästen aus der Politik und zahlreichen Besuchern nachholte.

Prächtige Reliefintarsien aus Eger gaben am Donnerstag, 14. Juli den Auftakt zum Museumsfest. Kunstliebhaber genossen die Vernissage unter Begleitung des Klassik-Trios „Alte Musik in Bogenhausen“. Dr. Michael Henker, die „Seele des Museumsprojekts“, erhielt an dem Abend die Adalbert-Stifter-Medaille.

Erst Barock, dann Bässe: Am Freitagabend bebte der Dancefloor. May Rei und DTLV Room boten elektronische und experimentelle Musik vom Feinsten. Eine spektakuläre Lasershow der Firma Laser Performance umrahmte den Abend. Sie setzte das Sudetendeutschen Museum und die Geschichten, die in ihm schlummern, in den Mittelpunkt der mehrdimensionalen Erzählung.

Der Samstag stand im Zeichen der Familien: Das Kleine Theater im Pförtnerhaus amüsierte Jung und Alt, danach tanzten die Familien freudig mit der Böhmerwald Sing- und Volkstanzgruppe München. Der Tag bot großartige Unterhaltung für große – und vor allem für kleine Besucher.

Schließlich bescherte der Sonntag einen sonnenreichen Frühschoppen mit Kurt Pascher und seinen Böhmerwälder Musikanten, an welchen sich der feierliche Museumsfestakt anschloss. Mit dabei war die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf, MdL Carolina Trautner, der deutsche Botschafter in Prag Andreas Künne, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene Sylvia Stierstorfer und per Video zugeschaltet der tschechische Botschafter in Berlin Tomáš Kafka. Das Ensemble der Südböhmischen Philharmonie umrahmte den feierlichen Festakt mit klassischer Musik.

„Ein Leuchtturmprojekt der bayerischen Kulturlandschaft“ ist das Sudetendeutsche Museum, akzentuierte der Vorstandsvorsitzende der Sudetendeutschen Stiftung Dr. Ortfried Kotzian, dem der Volksgruppensprecher Bernd Posselt den Sudetendeutschen Ehrenbrief verlieh. Es waren ereignisreiche Tage, an denen sich nach längerem Warten das Museum einer größeren Masse präsentierte. Das Team um Museumsdirektor Dott. Stefan Planker blickt in eine spannende Zukunft, in der das Sudetendeutsche Museum anderen Museen in nichts nachstehen will. Und schon plant es die nächsten mitreißenden Events rund um eine hochkarätige Sonderausstellung und eine Dauerausstellung, in der die Besucher das Erlebnis „Heimat“ neu erleben können.