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Museumstag mit Sand Art und Sonderführungen

Internationaler Museumstag im Sudetendeutschen Museum

Sand-Art-Aufführung mit Workshop im Sudetendeutschen Museum

Das Sudetendeutsche Museum in München mit Freude entdecken: „Eine Prise Sand erzählt“ ist der Titel einer etwas anderen Geschichte über die Sudetendeutschen. Die italienische Sand-Art-Künstlerin Nadia Ischia erzählt am internationalen Tag des Museums, Sonntag, 15. Mai, die Geschichte von Sepp und Jiří. Dabei malt sie ihre Bilder mit Sand und der Schauspieler Joe Henselewski begleitet die Kunst-Show mit einer Erzählung: Der deutsche und der tschechische Junge leben in einer vergangenen Zeit. Sie gehen durch dick und dünn und verstehen sich fabelhaft, obwohl sie zu Hause unterschiedliche Sprachen sprechen. Sie leben friedlich miteinander, ihre gemeinsame Heimat hinter den Bergen blüht und die Kultur und Wirtschaft prosperieren. Nach und nach zerbricht jedoch diese Idylle, denn durch ihre kulturellen Unterschiede und schlimme Ereignisse ihrer Zeit leben sich ihre Familien auseinander. Ein fürchterlicher Krieg stellt ihre Freundschaft auf die Probe. Finden sie und ihre Familien je wieder zueinander? Das ist sudetendeutsche Geschichte einmal anders erzählt!

In einem Workshop zeigt die Künstlerin, wie die Kunstform Sand-Art zustande kommt und wie man selbst Sandkunst kreieren kann: Kinder und Familien dürfen es heute selbst einmal ausprobieren.

Die Vorstellungen finden dreimal statt: am Sonntag, 15. Mai, jeweils von 11:00 bis 11:45 Uhr, von 14:00 bis 14:45 Uhr sowie von 17:00 bis 17:45 Uhr. Der Sand-Art-Workshop für Kinder und Familien findet von 15:00 bis 16:30 Uhr statt. Der Eintritt zur Aufführung und zum Workshop ist frei.

Zwei thematisch unterschiedliche Sonderführungen am 15. Mai und ein Vortrag am 16. Mai komplettieren den Internationalen Museumstag im Sudetendeutschen Museum, Hochstraße 10, 81669 München. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

„Pilsner Bier und Znaimer Gurken“

Was hat ein Bayer mit Pilsner Bier zu tun? Wie wurde der Würfelzucker erfunden? Und wer ist die Gurkenfee? Die Sonderführung beantwortet diese und andere Fragen rund um sudetendeutsche Lebensmittel und ihre Geschichte. Die Führung mit Kuratorin Eva Haupt findet am 15. Mai jeweils von 13:00 bis 14:00 Uhr sowie von 15:00 bis 16:00 Uhr statt. Der Treffpunkt ist im Foyer des Museumseingangs.

„Zwischen Himmel und Erde – Zur Religionsgeschichte Böhmens und Mährens“

Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen Überblick über die religionsgeschichtliche Abteilung des Sudetendeutschen Museums. Religiös bedingte Konflikte, religiös beeinflusstes Kunsthandwerk und religiöses Brauchtum bestimmten über Jahrhunderte das Leben der Menschen. Uns begegnen Persönlichkeiten wie Jan Hus oder der Hl. Nepomuk und das brauchtümliche Leben von der Wiege bis zur Bahre. Die Sonderführung mit Sammlungsleiter Klaus Mohr findet am 15. Mai jeweils von 12:15 bis 13:00 Uhr und von 16:00 bis 16:45 Uhr statt. Der Treffpunkt ist im Foyer des Museumseingangs.

„Europas Brückenbauer zwischen Nationen“

Man kennt ihn von ungezählten Brücken in Bayern, in Böhmen und in ganz Europa: die Figur des heiligen Johann von Nepomuk. Sein Leben und die Umstände seines dramatischen Endes im 14. Jahrhundert bewirkten eine frühe Verehrung in Böhmen, in Europa und seit dem 18. Jahrhundert in der ganzen Welt. Aber nicht nur als Schutzpatron für die böhmisch-bayerische Nachbarschaft ist dieser Brückenheiliger von aktueller Bedeutung. Auch im Sudetendeutschen Museum finden wir ihn. Im vergangenen Jahr waren 300 Jahre seit seiner Seligsprechung vergangen. Die Corona-Pandemie verhinderte 2021 ein würdiges Gedenken, dieses Jahr wird das nachgeholt. Ein Vortrag hierüber von Dr. Raimund Paleczek findet am Montag, 16. Mai, um 19:00 Uhr, im Adalbert-Stifter-Saal des Sudetendeutschen Hauses, Hochstraße 8, statt.